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Filmmarketing: Konzeption & Kampagne für Filme

ALOCO ist als Filmproduktionsfirma, Filmverleih, Marketing Agentur und Werbeagentur nahe am Filmgeschäft. Von der Idee über die Finanzierung hin zur Produktion, Verleih, Auswertung und Werbung decken wir die gesamte Kette einer Filmproduktion ab. Auch haben wir den Überblick, wie das System der Filmförderung funktioniert, wie ein Publikum fürs Kino aktiviert werden kann und können die Werbung für Ihren Film als Film Marketing Companie strategisch und punktuell unterstützen. Unser Approach, Filme zu vermakten hier als Einstieg ins Filmmarketing zusammengefasst.

Medienarbeit lokal.

Medienarbeit national.

Konsistentes Branding.

Website als Basis.

Filmmarketing gehört zum Film.

Ist der Kinofilm und das Kino dem Untergang geweiht?

Die Anzahl Zuschauende in den Kinos sind rückläufig. Die Pandemie hat dies noch beschleunigt. Trotzdem oder gerade deswegen ist es für einen Film ein Qualitätszeichen, wenn er in den Kinos gezeigt wird. Der Kinofilm als Qualitätsmerkmal hat unter anderem auch mit den Förderstellen zu tun, welche in den Kategorien Kinofilm, Festivalfilm und Fernsehfilm denken und so auch die Filme unterstützen. Sicher ist aber auch, dass die Filmschaffenden Ihren Film auch gerne im Kino zeigen wollen, weil dies ein einmaliges Event ist, und der eigene Film auf Grossleinwand doch besser wirkt als in den meisten Homecinemas.

Stellen sich Filmemachende die Frage, wer geht heute noch ins Kino und produzieren ihre Film speziell für diese imaginäre Zielgruppe, so wird das aber wohl scheitern. Unter den heutigen Kinogänger lassen sich wohl zwei grosse Gruppen ausmachen. Einerseits zeigt die Analyse der Kinoeintritte ein älteres, weibliches Kinopublikum, welches oft auch am Nachmittag in den Kinosälen anzutreffen ist, andererseits gibt es mit den Familienfilmen, eine zweite grossen Zielgruppe, welche bei der Anaylse der Kinobesuche auffällt. Filme für ältere Frauen zu produzieren ist zu aber zu unspezifisch und zu vereinfacht. Desselbe gibt für das Label «Familienfilm», welches alleine nicht genügt um den Kinosaal automatisch zu füllen. In beiden Gruppen findet immer eine Auswahl der Filme statt und die Bewerbung unter diesem Label alleine führt oft nicht zum erhoften Erfolg.

Trotzdem dürfen diese beiden Ansätze, ein Publikum für Filme zu finden, nicht komplett zu ignorieren sind. Es funktioniert nur einfach nicht als alleiniges Mittel und es wäre falsch, sich primär darauf zu verlassen. Gerade im Wissen, dass eine Distribution heute auch über andere Kanäle als das Kino erfolgreich sein kann, aber auch deshalb, weil die Regie ihren Film primär auch aus Eigeninteresse, Neugierde und Empathie machen sollte und nicht aus kommerziellem Interesse, kann ein Film sein Publikum auch ausserhalb dieser Gruppen finden.

Wie und wo finde ich das Publikum für meinen Film

Zuerst stellen sich für die Filmemachenden, Produzenten, Verleihenden und Kinobetreibenden generell folgende Fragen:

  • Wer soll mein Film schauen, resp. was ist das Zielpublikum des Films?
  • Warum soll mein Film geschaut werden? Was ist die Motivation den Film zu schauen?
  • Wozu wird mein Film geschaut? Was ist der Gewinn, die Erkenntnis nach dem Film?
  • Wie, wann und wo wird mein Film geschaut? Im Kino, im Fernsehen, am Filmfestival oder als VOD? Auf welcher Plattform geschieht dies und mit welchem Gerät?

Filmidee und Umsetzung von der Zielgruppe abhängig machen?

Diese Fragen stellt sich schon bei der Ideensuche für den Film und können entscheidend sein ob eine Filmidee überhaupt weiterverfolgt oder fallen gelassen wird. Wichtig ist, die Rollen zu klären, wer bei der Entstehung des Films, welche Position einnimmt. Damit können potenzielle Partner, Förderer, Influencer sowie das mögliche Publikum schon während der Ideensuche mit einbezogen werden. Dies sollte allem voran von seiten Filmproduktion gemacht werden und die Regie nur am Rande betreffen, damit die künstlerische Freiheit nicht beeinträchtigt wird. Auch sollte dies bei der Produktion angesiedelt sein, weil die Suche und der Einbezug des Zielpublikums von Anfang an Geld benötigt und deshalb mit dem Budget mitlaufen muss.

Gewinn und Erkenntnis der Zuschauerinnen und Zuschauer aus dem Film

Eng mit der Frage, für wen den Film gemacht ist, steht die Frage warum die Zielgruppe den Film schauenn sollte und was für einen (Erkenntnis) Gewinn das Schauen des Filmes mit sich bringt. Das Publikum will unterhalten werden, will neue, erfrischende Informationen gewinnen, will reflektieren und sich identifizieren, Sehnsüchte befriedigen, nach gleichgesinnten suchen und sich auch gegen gemeinsame Feinde wehren und Katastrophen abwenden. Aus dieser Motivation ergibt sich eine Gemeinsamkeit des Publikums, welche wiederum dazu führt, dass über den Film gesprochen wird. Dies schafft Diskussionen, Begegnungen und hilft den Film zu promoten. Werden Fürderer früh mit ins Boot geholt, stetig informiert und zum mittmachen angehalten, beginnt sich um den Film eine Interessensgruppe zu bildern, oder der Film stösst in eine bereits bestehende Gemeinschaft und wird dort aufgenommen. Du Lust und das Interesse am Film ist definitiv vorhanden. Vermittelt ein Film eine Botschaft, welche vielen Leuten wichtig ist und entlässt er die Zuschauenden in einer positiven, aktivierenden Stimmung, ist dies eine gute Ausgangslage für den Erfolg.

Werbung die geplante Karriere des Filmes ausrichten

Wie, wann und wo dann der Film effektiv geschaut wird, ist wohl dann auch von der Zielgruppe abhängig. Junge Eltern können wohl weniger oft ins Kino gehen als rüstige Rentner. Junge Leute gehen wohl eher am Samstag abend ins Kino als am Dienstag. Trotzdem kann mit guter Werbung auch heute noch mit jedem Film einen Kinosaal gefüllt werden. Wichtig vorab einen guten Platz an einem Festival zu haben, auch um hier als Partner mit den Festival zusammen Werbung für den Film zu machen.  Diese Plätze sind mit Beziehungen und gutem Trailer sowie akribischer Planung der Reihenfolge bei der Eingabe zu erreichen. Dann ist das Datum des Kinostarts sehr wichtig. Oft kann er auf thematisch passende Daten gelegt werden, um damit etwas Publicity zu gewinnen, wichtig ist aber, dass alle potenziell interessierten davon wissen, denn die ersten zwei Wochen in Kino entscheiden über die Kinokarriere eines Filmes. Läuft er nicht, wird er vom Verleih und von den Kinobetreibenden gerade wieder aus dem Programm genommen. Wenn Verleiher das Gefühl haben, dass ein Film die ersten Wochen nicht schaffen wird, greifen sie oft auf eine Tourneeauswertung für die Kinos zurück. Soll heissen das punktuell Vorführungen mit Eventcharakter organisiert werden, meist in Anwesenheit von Regie und Darsteller resp. Schauspieler. Mit diesem Booking and Billing als Art der Zusammenarbeit zwischen Filmverleih und Kinobetreiber kommen meist weniger Kinovorstellungen zu stande, dafür aber gut gefüllte, was den Kinobetreibenden auch recht ist. Um solche Events druchzuführen braucht es aber Partnerschaften mit Interessensverbänden und Organisationen, welche den Film von anfang an unterstützen.

Partnerschaften, Botschafter und Botschafterinnen sowie und Commities

Ein erfolgreicher Kinostart bedingt eine Medienpartnerschaft, welche bereits in frühen Stadium der Postproduktion angegangen werden muss. Hier können Tauschgeschäfte ausgehandelt werden, oft mit Rabatt für Kulturschaffende verbunden. Ticketsverlosungen, unentgeltliches zur  Verfügung stellen von Material und Interviews sind nur einige Möglichkeiten, Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Jedenfalls muss eine Woche vor Kinostart der Film in der Presse so breit als möglich besprochen werden. Ein Pressemappe sowie ein Materialpaket in dem Film ein Branding aufgedrückt wird ist unerlässlich. Im Marketing wird der Film als Brand gehandelt, dies bedeutet konsistente Aussagen und Botschaften, ein wiedererkennbarers visuelles Gesicht sowie einen einheitlichen Auftritt über alle Medien. Weit vor dem Kinostart sollte via Social Media eine Community geschaffen worden sein, welche sich für das Thema des Films interessiert und aktiv mitdiskusiert, Diese sollte die Motivation verstehen, weshalb der Film wichtig ist und gezeigt werden sollte sowie über den Gewinn und die Erkenntnis des Filmes informiert sein. Diese Communtiy kann dann neben der Presse, welche mit einer Pressemitteilung aktiviert wird,  dazu genutzt werden, auf den Kinostart aufmerksam zu machen.

Als sehr Hilfreich haben sich auch Brand Partnerschaften und der Einsatz von Botschafter und Botschafterinnen aus der Celebrity herausgestellt, allem voran weil die Presse solche Geschichten sehr gerne aufnimmt und auf diesem Weg auch viele Fans erreicht werden können. Allerdings muss einen glaubwürdigen Zusammenhang mit dem Film hergestellt werden können damit die Leute die Empfehlung auch als echt einschätzen und ihr folge leisten. 

Online Auftritt und Website als Grundlage der Werbemassnahmen

All diese Massnahmen müssen auf einem soliden, digitalen Gerüst stehen. Als Grundlage steht eine Website des Films, welche technisch auf dem neusten Stand ist (Responsive Webdesign, schnelle Server) und auf die Suchbegriffe, welche das Filmthema am besten umschreiben optimiert sein sollte. Diese Suchmaschinenoptimierung ist äusserst wichtig, wenn der Motor der Medien angeworfen wird, denn diese lenkt den Traffic auf die Website, wo ein Call to Action Inhaltselement garantieren soll. dass die Leute den Weg ins Kino finden. Zudem ist es oft Sinnvoll vor dem Kinostart etwas in online Werbung zu investieren. Auch sind die Listings wie IMDb, Google Films, Cineman, Outnow, KIno.search usw. konsequent und komplett auszufüllen und die Kinos, in welchem der Film programmiert ist, vorzeitig mit Werbematerial wie Plakat, Flyer und Giveaways zu bedienen.

Diese Arbeit ist nicht nur die Grundvoraussetung für einen erfolgreichen Kinostart, sondern wird die ganze Karriere des Films begünstigen. Der VOD Verkauf kann über diese Kanäle genauso beworben werden wie die Free TV- Premiere. Egal auf welchem Gerät der Film geschaut wird und zu welchem Zeitpunkt, eine starke online Präsenz kann die Sichtbarkeit und den Erfolg des Filmes stark begünstigen. Eine Fachperson ist hier unerlässlich beizuziehen, denn das lohnt sich.

Allgemeines Konzept des Marketings auf die Filmvertrieb angepasst

Das Aida Modell wird allgemein in der Werbung gebraucht und beschreibt die verschiedenen Stadien, die eine Person durchläuft, bevor es zum Kaufentscheid kommt. Dabei werden die vier Stadien Attention, Interest, Desire, und Action (AIDA) unterschieden.

Im ersten Stadium des Filmmarketings geht es also darum, der Zielgruppe zu zeigen und Sie zu informieren, dass es den Film gibt. Wenn nun die Aufmerksamkeit gewonnen wurde, so muss im nächsten Schritt das Interesse geweckt werden. Dies geschieht über ein Versprechen, was der Film (neben Unterhaltung) bieten wird, resp. was die Zuschauenden aus dem Film mitnehmen werden. Lockt dieses Versprechen die Leute, wird automatisch einen Wunsch erzeugt, den Film auch zu sehen. Der letzte Schritt, das Kinoticket dann auch zu kaufen stellt die gewünschte Aktion dar, welche mit dem Filmmarketing provoziert werden soll. Oft ist dieser Schritt der schwerste, denn er muss beim Kinobesuch innert zwei Wochen ausgelöst werden, also in einem extrem kleinen Zeitfenster. Aus diesem Grund ist das Timing extrem wichtig, auch wenn mit VOD Spätzünder noch abgeholt werden können. Somit ist der Verlinkung zwischen Ticketverkauf und Website grosse Aufmerksamkeit zu schenken. und diese auf ihre Usability und User Experience zu prüfen, nicht zuletzt auch in Zusammenarbeit mit den Kinobetreibenden.

Fazit zum strategischen Filmmarketing

Die Vermarktung von Filmen ist keine leichte Aufgabe. Einerseits, weil immer mehr Filme auf den Markt kommen, andererseits weil der Werdegang eines Films nicht mehr linaer  (Festival, Kino, TV, DVD / VOD) ist. Um sich erfolgreich von der Masse abzuheben, wollen sie schon früh im Entstehungsprossess der Filmidee mit Experten zusammenarbeiten und nicht an den Mythos glauben, dass alleine ein grosses Budget nach der Fertigstellung des Filmes reicht um erfolgreich zu sein. Die Zauberwörter heisst Engagement, Community und Partnerschaft. Geld hilft bei der Umsetzung, Kreativität und vorausschauende Planung ist aber die eigentliche Währung im Filmmarketing.

Lesen Sie weitere Tipps für Selbstverleiher zum Thema Filmmarketing oder treten Sie mit uns in Bern in Kontakt, um den Verleih sowie die Vermarktung ihres Filmes frühzeitig zu besprechen:

ALOCO Filmverleih
Hirschengraben 8
3011 Bern

031 351 45 35 oder info[at]aloco[.]ch 

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